SEO-Optimierungen in Shopware 6 – Teil 1

2. November 2022 / Kategorie E-Commerce Onlineshop SEO Shopware
Shopware SEO Teil 1

Sie haben bereits einen Shopware-Onlineshop oder planen diesen gerade? Dann sollten Sie keinesfalls das Thema SEO vernachlässigen! Denn nur, wenn Sie Ihren Onlineshop auf die Nutzerbedürfnisse ausrichten und einen technisch einwandfreien Shop bereitstellen, wird dieser in den Google Suchergebnissen auf den vorderen Plätzen ranken und somit auch von Ihrer gewünschten Zielgruppe gefunden. Damit Sie nichts vergessen, haben wir Ihnen in unserem neuesten Blogbeitrag eine Checkliste mit den wichtigsten SEO-Faktoren zusammengestellt! Hier kommt Teil 1. Aber zuerst:

Was ist SEO?

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization und bedeutet übersetzt Suchmaschinenoptimierung. Darunter werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die darauf abzielen die Position einer Website oder eines Onlineshops in den Google Suchergebnissen zu verbessern. Die wichtigsten allgemeinen SEO-Kriterien haben wir Ihnen bereits in unserem Blogbeitrag: SEO für Website und Onlineshops zusammengefasst https://www.webda.de/seo-fuer-websites-und-onlineshops. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns näher mit den Shopware-spezifischen SEO-Optimierungen befassen.

Welche SEO-Optimierungen sollten in Shopware 6 beachtet werden?

In Shopware 6 sind bereits einige SEO-Optimierungen eingestellt bzw. sind Onlineshops von Shopware 6 grundsätzlich bereits optimiert. Dennoch sollten unbedingt einige weitere Optimierungen durchgeführt werden:

  1. Keywords & Suchintention

Bevor Sie mit der eigentlichen SEO-Optimierung in Shopware starten, sollten Sie sich mit den Themen Keywords und Suchintention beschäftigen. Keywords sind Suchbegriffe, die Nutzer in die Google Suchmaschine eingeben um nach einem Produkt oder einer Information zu suchen. Darüber hinaus ist die Suchintention das Ziel, welches der Nutzer mit der Suche verfolgt. Die unterschiedliche Suchintentionen bei einem (potentiellen) Onlineshop-Nutzer könnten wie folgt aussehen: Suche nach allgemeiner Information zu einem Thema, Suche nach Informationen zu einem bestimmten Produkt, Suche nach Informationen zu einem bestimmten Produkt von einem bestimmten Anbieter sowie Suche nach Kaufoptionen zu einem bestimmten Produkt von einem bestimmten Anbieter. Die Ausrichtung Ihrer Inhalte auf die Keywords und der Suchintention stellt einen wichtigen Ranking-Faktor dar. Aus diesem Grund sollten Sie sich zu aller erst überlegen, wen Sie mit Ihren Produkten wie erreichen wollen und dahingehend eine professionelle Keywordrecherche durchführen. Hilfreich können an dieser Stelle der Google Keyword Planner oder das kostenpflichtige SEO-Tool Sistrix sein.

  1. URLs

Nun kommen wir zu den technischen SEO-Optimierungen in Shopware. Zunächst sollten Sie sich mit Ihren URLs beschäftigen. Bei der Optimierung von URLs sollten Sie grundsätzlich beachten, dass Google „sprechende URLs“ bevorzugt. Also beispielsweise https://www.webda.de/vorteile-und-funktionen-shopware statt https://www.webda.de/xyz123. Damit soll sichergestellt werden, dass Nutzer an den URLs direkt erkennen können, was der Inhalt der Seite ist bzw. an welcher Stelle sich dieser aktuell im Shop befindet. In Shopware 6 gibt es ein SEO-URL-Template in dem Sie die Struktur der URL anpassen können, welche dann für alle neuen URLs gilt. Das URL-Template finden Sie unter Einstellungen > Shop > SEO.

Hier können Sie definieren wie Ihre URLs für die Produktdetailseite, die Landingpage und die Kategorieseite aussehen sollen. Zudem ist hier die Option gegeben, das URL-Template für Seiten zu verwenden, die bereits erstellt wurden. Hierfür müssen Sie auf „SEO Pfad“ klicken. Damit aktivieren Sie die Vererbung der SEO-Struktur.

Bei den URLs gilt es zu beachten, dass Shopware für verschiedene Produktvarianten, also z.B. verschiedene Größen oder Farben eine eigene URL generiert. Das hat den Hintergrund, dass der Administrator für verschiedene Varianten möglicherweise unterschiedliche Bilder oder Produktbeschreibungen anlegen möchte. Bei Kleidergrößen ist dies allerdings weniger sinnvoll, weil hier in der Regel die gleichen Bilder und Produktbeschreibungen verwendet werden. Zu Beginn wurde allerdings pro Produkt ein Produkttitel angegeben und Shopware weiß dann nicht wie die Variante benannt werden soll. Aus diesem Grund greift Shopware auf die Produkt-ID für die URL zurück. Shopware ist aktuell damit beschäftigt dieses Problem zu lösen. Nachdem die URLs gespeichert wurden müssen die Indizes aktualisiert werden. Dies geht über Einstellungen > System > Caches & Indizes.

  1. Überschriften

Bei der Gestaltung der Überschriften sollten Sie immer daran denken, dass Sie eine gewisse Überschriftenhierarchie einhalten. Die Struktur der Überschriften geht immer von H1-H6, wobei nur eine H3 existieren darf, wenn zuvor eine H2 definiert wurde. Weiterhin hat die Überschrift auch eine SEO-Funktion, denn je nach Stufe fällt diese unterschiedlich stark bei Google ins Gewicht. Demnach ist die H1 die wichtigste Überschrift und wird auf jeden Fall von Google verwendet. Aus diesem Grund sollte das Hauptkeyword unbedingt einmal in der H1 Überschrift genannt werden. Wenn möglich und inhaltlich passend, können Sie das Hauptkeyword auch in den weiteren Überschriften unterbringen.

  1. Canonical-Tags

Wenn Sie Produkte mit unterschiedlichen Varianten in Ihrem Shop anbieten, passiert es schnell, dass Sie Duplicate Content, also gleiche Inhalte bei den Produktbeschreibungen oder Bildern verwenden. Duplicate Content wird allerdings von Google abgestraft und führt zu einem schlechteren Ranking. Deshalb kommt hier das Canonical-Tag ins Spiel.  Dieser HTML-Tag zeigt dem Suchmaschinen Crawler nämlich welches Produkt/Variante er indexieren soll, also auch welches Produkt/Variante er in den Suchmaschinen anzeigen soll. Das Canonical-Tag muss bei jeder Variante, die nicht indexiert werden soll in den HTML-Code eingefügt werden.

  1. Sitemap & Indexierung

Ein weiterer wichtiger SEO-Faktor ist die sitemap.xml. Eine Sitemap zeigt dem Suchmaschinen-Crawler, welche Seiten bzw. URLs er indexieren soll.  Eine Sitemap anlegen können Sie über die Shopware 6 Administration in Einstellungen > Sitemap. Dort können Sie regelmäßig und automatisiert neue Sitemaps erstellen. Auch hier ist es wichtig nur die URLs in die Sitemap mit aufzunehmen, die indexiert werden sollen, heißt bspw. Produktvarianten, die Duplicate Content wären, müssen von der Sitemap ausgeschlossen werden. Nachdem die neue Sitemap erstellt wurde, muss diese in der Google Search Console eingereicht werden.

  1. Weiterleitungen

Wenn Sie Seiten in Ihrem Onlineshop komplett löschen oder diese durch eine neue ersetzen, werden diese nicht automatisch aus den Google Suchergebnissen gelöscht und dem Nutzer wird, wenn er diese Seite bzw. den Link anklickt z.B. eine Error-Seite angezeigt. Dies sollten Sie vermeiden. Shopware richtet standardmäßig eine Weiterleitung auf die Startseite ein. Dies ist allerdings für den Nutzer, der nach einem bestimmten Produkt sucht nicht zielführend und sehr frustrierend. Zudem würden Sie bei einer Löschung der Seite Ihre bereits gesammelten Backlinks verlieren, was sich ebenfalls negativ auf Ihr Ranking auswirkt. Aus diesem Grund sollten unbedingt 301 Weiterleitungen auf den neuen Shop-Seiten eingerichtet werden. Dies funktioniert in Shopware 6 über die Pflege einer .htaccess-Datei oder über ein extra dafür eingerichtetes Plugin.

Teil 2 mit weiteren sechs SEO-Optimierungsfaktoren in Shopware 6 kommt nächste Woche. Das sollten Sie nicht verpassen!

Haben Sie Fragen zum SEO-Optimierungen in Shopware 6? Gerne stehen wir Ihnen als zertifizierte Shopware Agentur mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen Sie uns einfach an: ✉️ info@webda.de oder 0951 / 700990. Verbinden Sie sich auch gerne mit unseren Social Media-Kanälen LinkedInXINGFacebook sowie Instagram und verpassen Sie keine Neuigkeiten in unserem Shopware-Channel.