Was sollte ein B2B Onlineshop können?

18. Februar 2019 / Kategorie E-Commerce Onlineshop / 1 Kommentar
Funktionen eines B2B Onlineshops

Der B2B Online-Vertrieb ist ein beständig wachsender und zukunftsorientierter Markt, den ein Unternehmen keinesfalls außer Acht lassen sollte. Das gilt nicht nur für die online einkaufenden, sondern auch für die verkaufenden Firmen gleichermaßen. Viele Händler stellen sich die Erstellung eines B2B Onlineshops genauso einfach vor, wie es bei einem Shopsystem für Endkunden der Fall ist. Doch der Aufwand der Umsetzung und vor allem der Funktionsumfang ist deutlich höher als beim B2C E-Commerce. Ein B2B Shopsystem erfordert Funktionen, die von einer herkömmlichen Onlineshop Software für Endkunden meist nicht optimal abgedeckt werden können. Von daher ist es wichtig, von Anfang an zu wissen, ob ein Shopsystem die Anforderungen im B2B E-Commerce abdecken kann. So lassen sich schon im Vorfeld später auftretende Probleme vermeiden.

B2B sollte zu Beginn nicht mit B2C gleichgesetzt werden
Wenn eine Shopsoftware eingesetzt wird, müssen zum Beispiel Funktionen wie umfangreiche Produktsortimente, individuelle Preisgestaltung, Einkaufskonditionen, Liefer- und Zahlungsanforderungen, Mitarbeiter-Rechte und die Integration von Warenwirtschaftssystemen oder anderen Schnittstellen fehlerfrei realisiert werden. Gerade bei den Versand- und Zahlungsoptionen sollten Onlinehändler mit wesentlich mehr Aufwand rechnen, als es beim Endkunden Geschäft der Fall ist. Denn verkauft werden im B2B Webshop nicht nur ein Paar Schuhe, sondern gleich hunderte auf einen Streich oder tausende, wenn man einmal die Gesamtheit vieler B2B Kunden bedenkt. Der Onlineshop für Geschäftskunden muss in der Lage sein, funktionale und logistische Anforderungen in dieser Größenordnung zu bewältigen.

Verwaltung und Gestaltung des Produktsortiments
Während ein Endkunde in unregelmäßigen Abständen Ware beim Onlinehändler bestellt, kaufen Business-to-Business Unternehmen meistens regelmäßig Produkte in größeren Posten ein. Das ist besonders bei Firmen, die mit einer eigenen Disposition und Logistik arbeiten der Fall. Der B2B Shop muss in der Lage sein auch wiederkehrende Bestellungen ordnungsgemäß zu verarbeiten und im Idealfall sogar timen zu können. Ein Fehler im Shopsystem bedeutet, dass die Disposition der einkaufenden Unternehmen nicht rechtzeitig den Umfang der georderten Waren verwalten kann. Die Folge könnte ein Produktionsstillstand, Lieferengpässe oder andere Probleme sein. Für den Ruf des Onlinehändlers wäre das fatal.

Ganz ähnlich siehst es bei der Preisgestaltung für das Produktsortiment aus, die möglichst flexibel ausgelegt sein sollte. Das Shopsystem muss es nicht nur einem B2B Händler recht machen, sondern ganz vielen mit unterschiedlichen Anforderungen. Bei Endkunden gibt es in der Regel nur eine Käufergruppe. Des Weiteren muss der Händler seinen Warenbestand für die Einkäufer komfortabel durchsuchbar machen, um seine Produkte erfolgreicher an den Mann zu bringen.

Zahlung und Lieferung
Im Gegensatz zu den Endkunden ist es bei B2B Kunden üblich auf Rechnung oder per Lastschrift zu zahlen. Ein Großunternehmen wird sicherlich nicht per PayPal oder mit paysafecard zahlen. Trotzdem ist das Modell denkbar, dass ein Einkäufer Methoden der Sofortüberweisung oder Zahlung mit Kreditkarte nutzen möchte. Für diese Fallbeispiele muss der B2B E-Shop entsprechende Funktionen und Schnittstellen bieten. Eine ähnliche Problematik wird sicherlich auch beim Versand und der Lieferung auftreten. Mit einem Standard DHL, UPS und Express Versand kommt der Onlinehändler nicht mehr aus, besonders bei großen Warenmengen. Denn da kommen Speditionen und andere Logistik Unternehmen ins Spiel, die zum Beispiel eine wesentlich flexiblere Liefer- und Versandkostenberechnung erfordern. In einigen Fällen wünschen die Einkäufer sogar eine Abholung vor Ort.

Verschiedene Schnittstellen bereitstellen
In einem B2B Onlineshop vereinfachen Schnittstellen zu Drittanbietern den Verkaufs- und Einkaufsprozess um ein Vielfaches. An erster Stelle steht hier in den meisten Fällen die Integration des Shops in bestehende Warenwirtschaftssysteme. Aber auch spezielle B2B Anwendungen, wie die Anbindung an ein Content-Management-System (CMS) oder Buchhaltungs- und Controlling-Systeme, sind denkbar und besonders bei Großunternehmen sogar üblich. Fehlende Schnittstellen bedeuten einen größeren Aufwand und verursachen hohe Kosten, wenn sie im Nachhinein programmiert werden müssen.

Mitarbeiter-Rechte und Rollen
Die Einkaufsprozess in Unternehmen sind straff organisiert. Meist sind mehrere Angestellte und Führungskräfte involviert, die unterschiedliche Befugnisse, Kompetenzen und damit Verantwortungsbereiche haben. Ein guter B2B Onlineshop muss in der Lage sein, diese Anforderungen über Rechte und Rollen zuverlässig zu managen. Dazu gehören zum Beispiel Optionen, um bestimmte Freigaben zu erteilen. Das ist alles weitaus mehr, als bei einem Endkunden mit einem einfachen Kundenkonto möglich ist.

Seien Sie auch gespannt auf den letzten Beitrag unserer Reihe Business-to-Business und E-Commerce. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen B2B Onlineshop.

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