Ist E-Commerce endlich im B2B-Markt angekommen?

12. Februar 2019 / Kategorie E-Commerce

Längst dreht sich der Online Vertrieb über Webshops und Marktplätze nicht mehr nur um Händler und Endkunden, kurz B2C genannt. Denn auch immer mehr B2B-Unternehmen wickeln heutzutage ihre Einkäufe und Verkäufe über geeignete Online Shops und Marktplätze des E-Commerce ab. Die Gründe für den Wandel liegen auf der Hand. Ein Online Einkauf kann schnell, unkompliziert und meistens sogar noch günstiger erfolgen. Viele zukunftsorientierte Firmen investieren daher in das Thema B2B Shop und das völlig zurecht.

Was macht ein B2B Einkauf über das Internet so beliebt?
Im Online Business existieren keine Öffnungs-, Arbeits- oder Urlaubszeiten, wie es bei regulären offline Handelsgeschäften zwischen Unternehmen der Fall wäre. Bestellt werden kann bei Online Shops und Marktplätzen auf Wunsch sofort rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr. Ein Einkäufer sieht auf den ersten Blick, ob die gewünschte Ware verfügbar ist, in welchen Mengen genau, wann diese konkret geliefert werden kann und welche Eigenschaften zum Beispiel ein Produkt hat. In vielen Fällen bestimmt der Einkäufer sogar die Art der Zustellung selbst. Zu nennen wären hier Lieferungen per Spedition, über bekannte Paketdienste, Express Lieferungen oder eben über die Logistik direkt vom Hersteller bzw. Verkäufer. Je nach Menge, Produkt und Preis wird über das Internet sogar kostenlos geliefert.

Die Digitalisierung der Einkaufsprozesse hat noch viel mehr Vorteile
Nicht nur der Einkauf selbst geht beim B2B Online Vertrieb einfacher über die Bühne, sondern auch die klassischen Einkaufsprozesse im Unternehmen werden optimiert. Im klassischen Einkauf gibt es Termine, Gespräche und Verhandlungen mit Verkäufern. Im gleichen Zug wird die Ware vor Ort oft meistens noch persönlich begutachtet. Nicht selten buhlen auch noch verschiedene Mitbewerber um das gleiche Produkt und es kommt mehrfach zu Preisverhandlungen. Prozesse, die jedem Unternehmen wertvolle Zeit kosten können. Zeit, die für andere Dinge viel besser eingesetzt werden kann.

Übermäßige Bürokratie wird vermieden
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bürokratie, die bei klassischen Einkaufsprozessen immer anfällt. Es wird telefoniert, gefaxt, bestätigt und abgeheftet was das Zeug hält. Oft ist nicht nur ein Mitarbeiter, sondern ganze Abteilungen in den Prozess involviert. Beim Online Einkauf laufen viele dieser Prozesse völlig automatisch über eine Rechnungs- und Bestellhistorie ab. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. In modernen B2B Shops werden sogar E-Mails oder Push Benachrichtigungen an mobile Geräte versendet, um welche Zeit die Ware auf die Stunde genau ankommt. Ein Unternehmen kann sich so auf dem Empfang des E-Commerce Einkaufs optimal vorbereiten und die eigene Logistik zeitsparender danach ausrichten. Die Mitarbeiter sind zum Beispiel zu diesem Zeitpunkt sofort einsatzfähig oder es werden entsprechende Ressourcen bereitgestellt.

Im Zeitalter der Digitalisierung verzichten viele Unternehmen mittlerweile auch auf die klassische Ablage. Ein Teil der Dokumente wird digitalisiert auf Datenträgern aufbewahrt, statt in riesigen Aktenschränken und Lagern, um den gesetzlichen Aufbewahrungspflichten nachzukommen. Die Mitarbeiter müssen Unterlagen nicht mehr aus der Ablage heraussuchen, sondern können diese direkt digital über das firmeneigene Intranet per PC abfragen.

Anforderungen an einen B2B Shop
Ein B2B Online Shop für Unternehmen hat sicherlich höhere Anforderungen als herkömmliche Shops für Endkunden. Trotzdem orientieren sich viele Händler bei der Gestaltung eine B2B Shops an der Shop-Umgebung für das B2C Online Geschäft. Im Grunde genommen ist das auch nicht verkehrt und für viele Händler sicherlich die einfachste Lösung. Bei den gesetzlichen Regelungen gibt es jedoch Unterschiede, die natürlich nicht außer Acht gelassen und eingearbeitet werden müssen. Zu nennen wären hier zum Beispiel Gewährleistungs- und Garantieansprüche oder das Umtausch- und Widerrufsrecht. Dinge, die in einem B2B Shop eindeutig rechtlich geregelt sein müssen. Außerdem dreht sich B2C meist um den Versand kleinerer Warenmengen, während bei B2B Einkäufen meist größere Warenbestände ausgeliefert werden. Der Händler muss sich in der Beziehung nicht nur grundlegende Gedanken über seine Versandoptionen machen, sondern auch um die Bezahlung. Und da stellt sich natürlich die Frage, kaufen B2B Kunden auf Rechnung oder soll ggf. schon sofort online bezahlt werden.

Im nächsten Beitrag unserer Reihe B2B E-Commerce erfahren Sie, welche Anforderungen B2B an einen Onlineshop hat.

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