Mobile vs. App 2.0 – Aktuelle Statistiken als Entscheidungshilfe

27. März 2017 / Kategorie Webdesign
Mobile vs. App 2.0 - Aktuelle Statistiken als Entscheidungshilfe

In einem früheren Blogbeitrag hatten wir Ihnen unter der Überschrift „Mobile Website vs. App – eine Entscheidungshilfe“ einige Tipps bei der Entscheidungsfindung an die Hand gegeben, in welchen Fällen es sinnvoller ist, Waren und Dienstleistungen auf mobilen Webseiten im responsiven Design zu präsentieren oder eine App für Tablet-PCs und Smartphones zu entwickeln. Seinerzeit hatten wir festgehalten, dass responsive Webseiten flexibler sind und geringere Entwicklungskosten verursachen, da ein bereits vorhandenes Webangebot mit seinen Daten und Inhalten mit einem speziellen Design für kleine Displays problemlos aufbereitet werden kann. Apps hingegen können die Hardwarekomponenten der mobilen Endgeräte besser nutzen: GPS, Mikrofon und Kamera können einer funktionsreichen App echten Mehrwert bei der Nutzung einhauchen. Ein wichtiges Element hierbei ist z. B. die Nutzung von Location Based Services zum Auffinden von Points of Interests (POI) in der Umgebung des Nutzers.

Mobile Nutzung des Webs im Wandel – aktuelle Daten
Der Anbieter von Security-Tools vpnMentor.com hat anhand von Datensammlungen renommierter Researcher der vergangenen Jahre umfangreiche Analysen und Prognosen erstellt, aus denen die Webnutzung – kategorisiert nach Endgeräten – hervorgeht und der Trend in Richtung mobiles Web klar erkennbar wird. Die Studie zeigt, dass Smartphone-Nutzer ein Vielfaches an Zeit mit Apps verbringen als auf mobilen Webseiten. In Zahlen ausgedrückt: 2016 haben Smartphone- und Tablet-User durchschnittlich pro Tag etwa 200 Minuten via Apps im mobilen Internet zugebracht. Dem stehen im Schnitt ca. 30 Minuten mit dem Browser des Smartphones gegenüber. Noch 2012 sah die App-Nutzung ganz anders aus: lediglich 80 Minuten App-Nutzung täglich standen ebenfalls knapp 30 Minuten im Browser gegenüber.

Für die kommenden Jahre kann davon ausgegangen werden, dass sich dieser Trend Richtung Apps weiter steigert. Diese Erkenntnis sollte man unbedingt bei der Beantwortung der Frage „App oder mobile Website?“ berücksichtigen. Hatten wir noch vor über einem Jahr die Erkenntnis herausgearbeitet, dass viele Apps nur ein einziges Mal und dann nie wieder aufgerufen werden, so können wir heute davon ausgehen, dass man im e-Commerce kaum noch um die Entwicklung einer passenden App für das eigene Webangebot herumkommt. Natürlich ist es weiterhin unabdingbar, ein Angebot für mobile Browser auf kleinen Displays vorzuhalten – allein schon aus SEO-taktischen Gründen. Innerhalb des Webangebotes im responsiven Design sollte dann an prominenter Stelle auf die Existenz einer Smartphone-App verwiesen werden – am besten mit einer Weiterleitung an die entsprechende Stelle im Appstore der jeweiligen Mobile-Plattform.

Surfgewohnheiten: Mobile vs. Desktop
Eine weitere hochinteressante Erkenntnis hat die vpnMentor-Studie zutage gefördert, nämlich dass das Smartphone die am schnellsten wachsende Plattform ist in Bezug auf die Zeit, die Internet-User am Display verbringen. Mittlerweile ist es tatsächlich so, dass mehr Menschen Zeit mit ihren mobilen Gadgets als am Deskotp-PC oder mit dem Notebook verbringen. Die Auswertung der Daten von Online-Analyse-Tools hat ergeben, dass bereits im Jahr 2015 der Zeitpunkt erreicht wurde, bei dem die Online-Zeit am Smartphone oder Tablet gleichauf war mit der Zeit am klassischen Monitor. Dies kann man ganz einfach dadurch feststellen, indem man die Webseitenaufrufe mittels Smartphone (vertikales Display) mit denen der Desktop-Monitore (horizontales Display) gegenüberstellt.

Die Absatzmärkte der unterschiedlichen Endgerätetypen in Deutschland zeigen einen eindeutigen Trend auf. So bilden die Smartphones das am schnellsten wachsende Marktsegment. Rund 35 Prozent der Deutschen gingen allein Ende 2016 über das Smartphone ins Internet. Die Tablet Nutzung hingegen blieb mit 11 Prozent relativ stabil. Das bedeutet, dass rund die Hälfte der Deutschen via Smartphone oder Tablet ins Internet gehen.

Zum Vergleich, in den USA stieg die Smartphone Nutzung von 35 Prozent im Jahr 2011 auf stolze 68 Prozent im Jahr 2015. Auch Tablets sind im Vergleich zu Deutschland wesentlich beliebter. Bei Einführung des iPads im Jahr 2010 lag die Quote noch bei drei Prozent, im Jahr 2015 schon bei 45 Prozent.

Weiterhin gilt: Der Inhalt entscheidet
Aus technischer Sicht haben der Einsatz von mobilen Webseiten als auch die Nutzung von Smartphone-Apps ihre eigenen Stärken und Schwächen, wobei als entscheidendes Kriterium gilt, wie mit dem User kommuniziert und interagiert werden soll. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse sollten beide Plattformen genutzt werden, da jede für sich ihre Stärken ausspielen kann. An der App-Entwicklung kommt man jedoch mittlerweile nicht mehr vorbei, und eine durchdachte Software mit ansprechendem Design und Usability kann durchaus Kunden an Ihr Unternehmen binden. Bedacht werden sollte auch, dass Apps eine bessere User-Performance aufweisen und meist auch offline nutzbar sind – vorausgesetzt, die zugrundeliegenden Daten werden bei der Installation mitgeliefert oder können vorab für eine spätere Offline-Nutzung gespeichert werden.

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