Dropshipping in JTL: Der Datenaustausch

8. August 2025 / Kategorie E-Commerce ERP JTL Onlineshop Warenwirtschaft

Dropshipping hat sich als schlankes, risikoarmes Geschäftsmodell im E-Commerce etabliert. Händler bieten Produkte an, die sie nicht selbst lagern oder versenden – das übernimmt ein externer Lieferant. Damit dieser Prozess zuverlässig funktioniert, ist der automatische Datenaustausch zwischen Shop, Warenwirtschaft und Lieferant essenziell. In diesem Beitrag beleuchten wir, welche Daten bei Dropshipping-Schnittstellen ausgetauscht werden müssen – konkret am Beispiel von JTL-Wawi, einer weit verbreiteten Warenwirtschaftslösung im deutschsprachigen Raum.

1. Artikel- und Produktdaten

Bereits vor dem Verkauf müssen die Artikelstammdaten vom Lieferanten in JTL-Wawi verfügbar sein. Dazu gehören:

  • Artikelnummern (z. B. EAN, SKU)

  • Bezeichnung und Beschreibung

  • Preise (EK, UVP, ggf. Staffelpreise)

  • Produktbilder

  • Gewicht und Maße

  • Kategorien

  • Lagerbestand (wichtig zur Vermeidung von Überverkäufen)

Der Import dieser Daten erfolgt meist per CSV, XML oder direkt über eine API. Viele Lieferanten bieten regelmäßig aktualisierte Produktdatenfeeds an, die per JTL-Ameise, Drittanbieter-Plug-ins oder eine maßgeschneiderte Lösung eingelesen werden können.

2. Bestellübermittlung

Sobald ein Kunde im Online-Shop bestellt, muss diese Bestellung an den Dropshipping-Partner übergeben werden. Der Export kann manuell oder automatisiert erfolgen. In JTL-Wawi lassen sich über Workflows und Auftrags-Exportformate Prozesse so konfigurieren, dass alle relevanten Daten automatisch übermittelt werden, z. B.:

  • Kundendaten (Name, Lieferanschrift, Kontaktinformationen)

  • Bestellte Artikel (mit Menge und Artikelnummer)

  • Besondere Hinweise (z. B. Geschenknachrichten oder Priorität)

  • Zahlungsstatus

Je nach Anbindung wird die Bestellung per E-Mail, FTP, API oder über spezialisierte Schnittstellen-Software weitergeleitet.

3. Versand- und Trackinginformationen

Der Lieferant versendet die Ware direkt an den Kunden. Für eine lückenlose Kommunikation ist es entscheidend, dass JTL die Versanddaten zurückgemeldet bekommt:

  • Versanddatum

  • Trackingnummer und Versanddienstleister

  • Ggf. Teillieferungsinformationen

Diese Daten können automatisch per API oder durch Dateiimporte (z. B. CSV über FTP) zurückgeführt werden. In JTL-Wawi lassen sich damit automatisch Versandbestätigungen an den Kunden senden oder Statusänderungen im Shop anzeigen.

4. Lagerbestände und Preisupdates

Da der Händler selbst keinen physischen Zugriff auf die Ware hat, ist ein regelmäßiger Abgleich der Lagerbestände und Preise notwendig. Nur so können realistische Lieferzeiten und Preise im Shop angezeigt werden. Häufig geschieht dies mehrmals täglich oder sogar in Echtzeit über eine API.

In JTL lassen sich über die Ameise oder Schnittstellen-Module (z. B. Unicorn, JTL-Connector, JTL-FFN) solche Aktualisierungen automatisieren.

5. Retouren- und Reklamationsabwicklung

Auch wenn es nicht direkt zur „Schnittstelle“ gehört, ist die Kommunikation rund um Retouren und Reklamationen ein wichtiger Teil des Dropshipping-Prozesses. Händler müssen Informationen über Rücksendeadressen, Rückerstattungsstatus und Gutschriften mit dem Lieferanten austauschen.

Fazit

Der Erfolg im Dropshipping steht und fällt mit einem funktionierenden Datenaustausch. Mit JTL-Wawi stehen umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um alle relevanten Daten – von Artikeln über Bestellungen bis hin zu Versand und Beständen – zuverlässig zu übertragen. Je automatisierter die Prozesse sind, desto geringer ist der manuelle Aufwand und desto schneller kann auf Kundenanfragen reagiert werden. Eine saubere technische Umsetzung ist daher der Schlüssel für nachhaltigen Dropshipping-Erfolg. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unseren vielen erfolgreichen Dropshipping-Projekten sind wir der perfekte Partner: 📨 info@webda.de 📞 0951 700 99 0.